Ein schönes Lied, eine schöne Landschaft, ein schönes Gedicht, eine schöne Geschichte, etwas Schönes genießen. Sich auf Schönes einzulassen braucht Zeit, oft kein Geld. Was ist für mich schön? Schönes versetzt in Staunen, macht ganz aufmerksam, auch achtsam. Schönheit ist eigentlich etwas ganz Persönliches. Was ich schön finde, muss der andere nicht unbedingt als schön empfinden. Schönheit hat mit mir und meiner Geschichte zu tun.
Und trotzdem ist Schönheit etwas, das mir begegnet, von außen auf mich zukommt und mich anzieht. Wenn ich selber aktiv bin, kann man auch sagen: Schönheit kann man entdecken. Ich muss auf die Suche gehen, um Schönes zu entdecken. Schönes kann man aber auch selber gestalten, selber herstellen. Schönheit ist immer etwas ohne Zweck und ohne direkt brauchbaren Nutzen. Schönheit sollte man nicht verzwecken. Nicht zu einem Mittel für einen Zweck machen. Schönheit fordert unsere Sinne, setzt sie voraus.
Nochmals die Frage: Was ist für mich schön? Oder jetzt können wir auch fragen: Was versetzt mich in Staunen? Zieht meine Aufmerksamkeit auf sich? Erweckt meine Sinne? Ist nicht Mittel zum Zweck? Will entdeckt werden, kommt auf mich zu? Für mich beispielsweise ist ein schön gedeckter Tisch oder eine wilde Blumenwiese etwas Schönes. Ich wünsche Ihnen Schönes, die Erfahrung von Schönheit. Viel von solchen Erfahrungen. Ich wünsche ihnen eine schöne Stunde, einen schönen Tag. In meinen Augen ist Gott die Quelle von Schönheit. Vielleicht können wir ab und zu hinter der Schönheit Gott erfahren. Auch solche Erfahrungen wünsche ich Ihnen. Wir müssen es nur zulassen!
Wir wünschen Ihnen viel Schönheit!