Wenn man Probleme kennt und klar weiß, was man tun muss, um die Probleme zu lösen und es trotzdem nicht gelingt sie anzugehen, steht man vor einem harten Problem. In so einer Situation stecken wir. Beispiele sind, dass zu wenige bereit sind sich impfen zu lassen oder die Klimakrise. Seit Monaten gibt es die Situation, dass man durch Überzeugungsarbeit alle dazu bringen will, sich impfen zu lassen. Und wieder und wieder hören wir, es soll keine Impfpflicht geben. Aber man kommt nicht mit notwendiger Geschwindigkeit voran. Man will diesen Pfad der Freiwilligkeit nicht verlassen. Man müsste sagen, dass man sich am Anfang falsch entschieden hat und sich mit hohem Ernst festgelegt hat keine Impfpflicht einzuführen. Seine Überzeugung aufzugeben ist nicht einfach. Zu sagen, dass man in die falsche Richtung gegangen ist, ist schwer.
Umzudenken war in den letzten 1 ¾ Jahren ständig angesagt. Viele Aussagen der Wissenschaft wurden in dieser Zeit korrigiert. Man musste sich die ganze Zeit neu orientieren und sein Wissen an die neusten Erkenntnisse aus den Wissenschaften der Virologie und Epidemiologie anpassen. Man musste am laufenden Band umdenken. Manche taten sich dabei leichter anderen wurden müde, haben sich schwer damit getan.
Johannes der Täufer taufte, tauchte die Menschen ein ins Umdenken ins umkehren. Wenn man erkennt, dass man nicht zum als wahr und richtig erkannten Ziel kommt, dann muss man umdenken, einen anderen Weg gehen.
Auch im persönlichen Leben gibt es Situationen, wo man Glück finden will, wo man Gemeinschaft sucht, wo man das Heil und den, der das Heil bringt finden will muss man, wenn man keinen Erfolg hat umdenken. Wenn man erkennt wieder und wieder, dass übertriebenes Aufwerten der eigenen Person, indem man sich allein Erfolg zuschreibt ohne all diejenigen im Blick zu haben, die ihn erst ermöglicht haben, nicht zur Stärkung der Gemeinschaft des gesellschaftlichen Zusammenhalts führt. Oder wenn man sich zu sehr mit anderen vergleicht und nur die großartigen Aspekte aus ihrem Leben anschaut, dann führt dies häufig zu Unzufriedenheit und Unglück.
Oder wenn man sich zu sehr mit Problemen und Schwierigkeiten beschäftigt und sich zu selten auf all die schönen Seiten des Lebens guckt, dann empfindet man nicht unbedingt Freude.
In all diesen Situationen geht es ums Umdenken.