Zu den schönsten Erlebnissen gehört es bedingungslose Achtung und grundsätzliches Wohlwollen zu erfahren.

Gutes zueinander sagen baut auf, tut gut, stärkt, macht glücklich.

Im Segnen geschieht diese Zusage. Segnen heißt „Gutes sagen“ (lat.: bene dicere).

Das englische bless (jemanden segnen), kommt von „Blut“, mit Blut besprengen, weihen. Wenn man diese beiden Begriffsaussagen miteinander verbindet, dann ist Segnen wie ein „Blutkreislauf“ der Gutes von Mensch zu Mensch weitergibt. Segnen, Gutes sagen pflanzt sich so immer weiter fort.

Doch woher kommt dieser Segen? Gibt es eine Quelle dieser bedingungslosen Wertschätzung? Woher kommt all das Gute, das wir uns so sehr wünschen? Beim Blutkreislauf ist es das Herz, das Blut in Bewegung bringt. Gibt es beim Segnen, beim „Gutes sagen“ auch so ein „Herz“, das alles Gute in Bewegung bringt?

Ich glaube ja. Segensgebete wie „Der Herr segne dich und behüte dich…“ beziehen sich ausdrücklich auf dieses „Herz“. Segen ist das Gute, das von Gott kommt, das Gute, das uns von ihm her zugesagt wird. Dieses Gute drückt sich in der Natur aus, in der Musik, in allem was uns erfüllt. Dieses Gute, diesen Segen dürfen wir weitergeben. Diesen Segen können Eltern ganz konkret ihren Kindern schenken. Wir segnen zum Beispiel unsere Kinder bevor sie aus dem Haus gehen. Diesen Segen können wir uns auch als Paar geben. Oder allen Menschen, die wir schätzen.

Geben wir den Segen weiter, tauchen wir ein in dieses Nehmen und Geben.

Gesegnet bist du.