Lange Nächte: Dunkelheit. Kurze Tage: Wenig Licht. So erscheint uns die Welt, zumindest draußen.
Zeit sich mit sich selbst zu beschäftigen. Zeit um Ruhe zu finden. Zeit für Erholung und Besinnung. Zeit nach innen zu schauen.
Wie in der Natur vieles zur Ruhe kommt und doch irgendwie weiterlebt, so kann es auch bei uns sein:
Äußerlich zur Ruhe kommen und innerlich weiterdenken, weiterfühlen, sich weiterbeschäftigen mit dem was ansteht.
In der Abgeschiedenheit, fern vom Trubel geschieht manchmal das Entscheidende. Im Dunkeln reift so manche Entscheidung. Wird manche Einsicht gewonnen. Manch neues „Leben“ geboren. Freilich ist es wichtig zu wissen, dass nach dem Dunkel immer wieder das Licht kommt, dass es wieder hell wird und das Leben zur Entfaltung kommt. Wie nach dem Schlaf der neue Morgen kommt. Oder nach Nachdenken und Entschluss das Umsetzen, das Verwirklichen.
Vielleicht kann es uns helfen, auf den zu schauen, der in der Dunkelheit Mensch wurde: auf Jesus Christus. Er wurde im dunklen Stall zur Welt gebracht. Kam in die Dunkelheit unseres menschlichen Daseins, in die Dunkelheit der Welt. Er ging durch viele Dunkelheiten. Doch am Ende stand das Licht der Auferstehung: das „Ewige Leben“, das Leben mit Gott.
Für uns heißt das, auch wir können Hoffnung haben auf Licht, auf ein Ende der Dunkelheit und auf das unfassbare „ewige Leben mit Gott“, das heute schon begonnen hat. Lassen wir dieses Leben in uns heranreifen.
Das wünsche ich Ihnen und uns allen.