Was können wir tun?

Um seinen Kindern wirkungsvoll zu helfen, fragen wir uns als Eltern: Wie sehr haben wir selbst einen solchen feststehenden, fixierten Begabungsbegriff? Wie sehr vermitteln wir ihn indirekt an unsere Kinder?

Loben

Wie können wir einen dynamischen Intelligenzbegriff fördern? Für mich ist das überraschendste Ergebnis aus Dwecks Forschungen, dass es gar nicht gut ist, die Intelligenz oder die Begabungen der Kinder zu loben. Besser ist es, die Anstrengungen, die Strategien und den Fleiß zu loben. Damit hängt zusammen, nicht das Ergebnis zu loben, sondern den Prozess, den relativen Fortschritt, die Lernstrategien, die Begeisterung zu lernen. 

Fehler und Misserfolge, als Chancen verstehen

Auch wenn es einem selbst schwer fällt, ist es gut dem Kind nicht alles abzunehmen, ihm zuzutrauen, dass es einen Misserfolg eine Enttäuschung meistert. Man kann ihm signalisieren, dass Scheitern nicht nur furchtbar ist, sondern dass man daran wachsen kann. Das geht so weit dass man von Fehlern lernen kann, man bekommt Rückmeldung wo falsche Vorstellungen vorhanden sind.

Auch das hängt davon ab, wie man selbst mit Niederlagen und mit Erfolg umgeht.

Eigeninitiative des Kindes zulassen

Nicht ständig einmischen und steuern, sondern dem Kind Eigeninitiative lassen. So wie das Kleinkind von allein, von innen heraus lernen will (gehen, sprechen,…) bleibt es auch wenn wir Raum dafür geben. Das setzt natürlich Vertrauen, in die Selbstentfaltungskräfte des Kindes voraus. Und es erfordert, dass wir nicht nur unsere eigenen Wünsche im Kind verwirklicht sehen wollen, sondern „selbstlos fremder Eigenart dienen“ können.

Umgang mit Herausforderungen

Unserem Kind auch etwas zumuten. Ihm zutrauen, dass es Schwierigkeiten meistern kann, dass es Herausforderungen annimmt, dass es Kritik erträgt, dass es Hindernissen nicht ausweicht. All das geht nur, wenn all das, als Chance zum Lernen verstanden wird (growth mindset) und nicht als Urteil und die eigene Intelligenz über die eigene Begabung. (fixed mindset)