5. Rat
Man kann nicht alles selbst wissen, nicht in alles gleichermaßen Einsicht haben. Vielfach sind wir auf das Wissen anderer angewiesen. Deshalb brauchen wir den „guten“ Rat der Andern. Gut muss er sein, damit er uns weiterbringt. Gut muss er sein, damit wir uns auf den Rat der andern verlassen können. Die Gabe des (guten) Rates bezieht sich auch darauf, andern einen guten Rat zu geben. Andern, wenn gewünscht, ehrlich und kompetent, so wie wenn` s um einen selbst gehen würde, einen Rat zu geben. Unser Erfolg in der Evolution als Menschen beruht auf Arbeitsteilung und auf Zusammenarbeit, auf unserer Teamfähigkeit und auf unserer Fähigkeit auch in ganz großen Gruppen zusammenzuarbeiten. Wenn Menschen, bspw. Minister, Präsidenten, usw. den Rat von kompetenten Fachleuten annehmen, fällen sie bessere Entscheidungen. Schlecht ist es, wenn man meint, man weiß alles. Wenn man denkt, die andern wissen weniger, sind weniger kompetent. Schlecht ist es wenn man sich deutlich überschätzt. Gute Ratgeber und Ratnehmer sind ein Geschenk für die Gesellschaft.