Schließlich die Spannung zwischen bewusstem kontrolliertem und unbewusstem unkontrolliertem Handeln. Ein Großteil unseres Lebens läuft automatisch ab, ohne unsere Kontrolle. Fahren wir mit dem Auto geht das recht automatisch, genauso wie das Schreiben, Essen und Gehen. Vieles in unserem Leben sind Gewohnheiten. Gewohnheiten die jahrelang eingeübt wurden. Man kann vieles ohne sich anstrengen zu müssen. Das ist gut so. Nicht so gut ist es, wenn wir beeinflusst werden - ohne es zu merken- durch ganz einfache Dinge wie Wörter mit denen wir uns beschäftigen. Beschäftigen wir uns mit Wörter wie „Alter, Rente, Ruhe,…“ verlangsamt das unsere Gangart. Oder wir beschäftigen uns mit Wörter wie: „Ärger, Kraft Wut,…“ werden wir ungeduldiger unhöflicher. John Bargh der wissenschaftliche Entdecker dieses Phänomens nannte es „Priming“. Durch die Beschäftigung mit bestimmten Themen werden Gedanken in unserem Gehirn gebahnt. Wir werden eingestimmt auf das, womit wir uns geistig beschäftigen. Unser Gehirn arbeitet so, dass wir meist nicht merken, dass es arbeitet. Manchmal kommen wir nach einer Pause leichter auf ein gutes Ergebnis als nach ununterbrochenem denken.

Menschen die ständig mit negativen Dingen beschäftigt sind, werden mit der Zeit dieses negative Denken gewohnheitsmäßig tun. Nicht von ungefähr ist die Berufsgruppe der Anwälte die unglücklichste Berufsgruppe, denn sie muss sich beruflich mit den schlechten Taten beschäftigen.

Was wir tun können, ist uns mit edlen, guten Dingen beschäftigen, mit Menschen, die gut und heroisch handeln, die sich für die andern Menschen einsetzen und nach Wahrheit und Gerechtigkeit streben.